JULIUS SCHNEIDER

José Enrique Rodó lehrt uns, wollen wir der Schönheit größeren Respekt verschaffen, so giltes, nicht auf direktem Wege die Liebe zum Schönen zu beschwören, sondern zuallererst die Ansicht zu verbreiten, dass ein harmonisches Miteinander aller legitimen Tätigkeitsbereichedes Menschen möglich ist.

Im Kontext von Mensch und Natur gilt es also zuallererst ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der Nutzen der Industrie, mithin der materielle Wohlstand und die Intaktheit natürlicher Lebensräume sich nicht widersprechen.

Und somacht uns Rodó darauf aufmerksam, dass wenn wir nicht wollen, dass die Menschen dem Wort Pythagoras folgend „die Schwalben aus dem Hause vertreiben“, wir dieses Ziel nicht dadurch erreichen, dass wir auf direktem Wege die „klösterliche Anmut und die legendäre Tugendhaftigkeit dieses Vogels beschwören“, sondern vielmehr durch den Hinweis, dass „die Schwalbennester in keinerlei Weise die Sicherheit der Dachziegel beeinträchtigen!“

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